Über- oder unterqualifiziert? Warum das oft nur eine Frage der Perspektive ist
Über- oder unterqualifiziert? Warum das oft nur eine Frage der Perspektive ist

„Sie sind überqualifiziert.“ – „Leider fehlt Ihnen die nötige Erfahrung.“ Diese Sätze haben viele von uns schon gehört. Doch was bedeutet das eigentlich: über- oder unterqualifiziert? Und warum sind diese Begriffe oft weniger objektiv, als sie klingen?
Überqualifiziert: Fluch oder Segen?
Wenn dir gesagt wird, du seist überqualifiziert, klingt das erstmal wie ein Kompliment. Doch in der Realität steckt oft die Angst dahinter, dass du dich langweilen könntest, schnell unzufrieden wirst oder das Unternehmen bald wieder verlässt.
Aber: Überqualifikation kann auch ein Vorteil sein. Du bringst Expertise, Erfahrung und vielleicht sogar Führungspotenzial mit. Zeig im Bewerbungsgespräch, dass du genau deshalb die richtige Wahl bist – weil du die Rolle ausfüllen und sogar darüber hinauswachsen kannst.
Unterqualifiziert: Kein Grund zur Panik
„Unterqualifiziert“ zu sein, heisst oft einfach, dass du noch nicht alle geforderten Skills oder Erfahrungen mitbringst. Doch das ist kein Ausschlusskriterium! Viele Unternehmen schauen auch auf Potenzial, Lernbereitschaft und Leidenschaft.
Nutze deine Bewerbung, um zu zeigen, wie schnell du dich einarbeitest und was du bereits erreicht hast – auch wenn es nicht 1:1 zur Stellenausschreibung passt.
Warum Qualifikation oft subjektiv ist
Ob jemand über- oder unterqualifiziert ist, hängt stark von der Perspektive ab. Ein Unternehmen sucht vielleicht jemanden, der genau ins Team passt – nicht unbedingt den perfekten Lebenslauf. Andere setzen auf langfristige Entwicklung und sehen Potenzial, wo andere nur Lücken sehen.
So überzeugst du trotzdem
- Überqualifiziert? Zeig, dass du die Rolle aus Leidenschaft willst – nicht aus Not.
- Unterqualifiziert? Hebe deine Lernbereitschaft und dein Potenzial hervor.
- Sei ehrlich: Erklär, warum du trotzdem der/die Richtige bist.
- Flexibilität zeigen: Manchmal reicht es, sich auf eine andere Ebene einzulassen.
Fazit: Es geht um den richtigen Fit
Ob über- oder unterqualifiziert – am Ende zählt, ob du zum Unternehmen und zur Rolle passt. Also: Lass dich nicht von Schubladen entmutigen. Zeig, was in dir steckt, und finde den Job, der zu dir passt – nicht nur auf dem Papier.